Akteure des „Thea Trullala“ begeistern mit ihrem Glückscamp-Spektakel
Während acht Aufführungen haben die Komödianten des „Thea Trullala“ auch in dieser Saison wieder ihr Publikum in Waldsolms begeistert. Die eifrige Laienspielschar gastierte im Dorfgemeinschaftshaus Griedelbach mit dem neuesten Stück: „Halloah! - Das wundersame Glückscamp“ und trieb mit ihren chaotischen Typen auf und neben der Bühne die gefesselten Gäste immer wieder zu stürmischem Szenen-Applaus.
Für Aufregung sorgte bereits vor Eröffnung der Vorstellung die unternehmungslustige Familie Kaltschweiß, die einem Ausflug zum Brauereifest entgegenfiebert und bis zur Busabfahrt flugs drei Gäste von ihren Stühlen jagt.
Von dort erlebte sie, wie der mustergültige Beamte Franz (Siegfried Veit) - „König der Ablehnungsquote“ - von seiner ernsthaften Sachgebietsleiterin, Frau Elster (Marion Christ), in die ungeliebte Pension geschickt und von seiner fürsorglichen Kollegin Isolde (Monika Becker) mit einem gemopsten Stempel besänftigt wird. Den Abschied wollen sie Franz mit dem Ausflug in ein Selbsterfahrungs-Camp versüßen, wo er Selbstsicherheit und Entspannung finden soll.
Als Busfahrer verdingt sich Igor, der von Franz unbedingt einen wichtigen Genehmigungsstempel erwartet. Versehentlich springt auch die Familie Kaltschweiß– der bierhungrige Kalle (Steffen Watz), seine mächtige Gattin Daggi (Melanie Munguis-Mählmann) und die handyverliebte Tochter Mandy-Jaqueline (Jana Schubert) – in den Bus. Eine buntgemischte Truppe fällt in das Glückscamp der Liebe ein, die eigentlich völlig andere Ziele hatte und recht verstört reagiert.
Im Glückscamp „Halloa!“ führt die energische und penible Edda (Heidi Philippi) das militärische Kommando. Aenea (Ines Hamann) schwebt dagegen im rustikalen Ambiente des Waldlagers in spirituellen Welten. Sie mischen ihre Gäste kräftig auf, die ihrerseits nicht nachstehen und das Camp mit ihren Irrungen und Wirrungen zum Vergnügen des Publikums in ein Tollhaus verwandeln.
Auch die aktuelle Komödie mit zwei Akten hat Ensemble-Mitglied Wolfgang Hamann verfasst. Regie führte beim 15. Theaterstück von „Thea Trullala“ - das seine Premiere 2008 unter der Bezeichnung „Thea“ im evangelischen Gemeindehaus Brandoberndorf mit der Kriminalkomödie „Porzellanfraktur“ startete und seit letztem Jahr als selbständiger Verein auftritt – wieder Birgit Wach. Als Souffleusen agierten Ute Eckel und Patricia Noppel, verantwortlich für die Technik waren Hartmut Eckel und Jan Krausgrill.
Nachdem die Truppe im letzten Jahr das Zirkus-Projekt der Lotte-Eckert-Schule in Waldsolms mit einer Spende unterstützte, plant sie diesmal eine musikalische Aktion für die Bewohner der beiden Waldsolmser Pflegeheime.
Text und Fotos: Helmut Serowy
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