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Falkner Mechtl besucht die Waldkinder der Kita „Pusteblume“
06. 07. 2015Die 16 Kinder der Waldgruppe der Kindertagesstätte „Pusteblume“ und ihre zwei Erzieherinnen hatten besonderen Besuch. Als die Gruppe an der Grillhütte Brandoberndorf (das ist der morgendliche Treffpunkt an den beiden Waldtagen) frühstückte, kam Falkner Peter Mechtl und seine Frau Heike zu Besuch. Im Gepäck hatten sie an diesem Morgen einen Anhänger mit 4 Greifvögeln.
Da die Kinder grundsätzlich großes Interesse an Greifvögeln haben, in der Natur nach Federn von ihnen suchen und manchmal ein Rotmilan über der Gruppe seine Erkundungstouren zieht, war die Idee geboren, das Thema Greifvögel mit den Kindern genauer zu betrachten. In diesem Rahmen wollten die Erzieherinnen auch Kontakt zu einem Falkner aufzunehmen. Und in Kröffelbach gibt es sogar einen, nämlich Peter Mechtl. Er erklärte sich sofort bereit, an einem Vormittag vorbei zukommen, um den Wissensdurst der Kinder zum Thema Greifvögel zu stillen.
Nachdem die Kinder über besondere Verhaltensweisen (keine hektischen Bewegungen, nicht rennen) in Gegenwart von Greifvögeln aufgeklärt waren, holte Herr Mechtl als erstes einen Wüstenbussard aus der Transportbox. Mit großen Kinderaugen und Respekt wurde dieser begutachtet. Herr Mechtl ermutigte die Kinder, den Vogel vorsichtig an der Brust zu streicheln. Als sich das erste Kind traute, dauerte es nicht lange, und andere Kinder streichelten das Tier ebenfalls. Ganz mutig nahmen auch einige Waldkinder den Greifvogel auf die Hand. Außerdem gab es für die Kleinen die Gelegenheit, den Wüstenbussard mit kleinen Fleischportionen zu füttern.
Als nächstes zeigte Frau Mechtl der Gruppe einen Uhu. Das große Tier mit den großen, aufmerksamen Augen wurde von den Kindern genau betrachtet. Frau Mechtl wies auf die feinen Federn hin, weshalb der Uhu sich lautlos in der Luft bewegen kann.
Ein besonderes Erlebnis kam danach: An diesem Morgen entließ der Falkner einen Waldkauz wieder in die Freiheit. Das Tier war vor einiger Zeit gegen eine Scheibe geflogen und hatte sich verletzt. Das Ehepaar Mechtl hatte ihn wieder aufgepäppelt und nun war er bereit, wieder seine eigenen Wege in freier Natur zu gehen. Die Kinder schauten dem Flug des Waldkauzes lange hinterher.
Zum Schluss präsentierte der Falkner den Kindern einen Weißkopfseeadler. Das noch nicht ausgewachsene, aber ziemlich große Tier musste mit besonderer Vorsicht angeschaut werden. Aufgrund seines starken Schnabelbisses war hier das Streicheln durch die Kinder nicht möglich. Das Füttern übernahm der erfahrene Falkner mit entsprechendem Handschuh. Eheleute Mechtl lobten die Kinder am Ende des Besuchs für ihr vorbildliches Verhalten. Allen Kindern und den beiden Erzieherinnen hat der Vormittag besonderen Spaß gemacht und aus den vielen Federn, die Falkner Mechtl der Gruppe als Geschenk überreicht hat, werden in nächster Zeit sicher schöne Basteleien entstehen.
Die Falknerei Mechtl, Frankfurter Str. 15, Kröffelbach ist unter Tel. 06085/989478 oder im Internet unter www.falknerei-mechtl.de erreichbar.
(Text: Schindler Fotos: Gärtner)
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